Pfälzer Handball-Verband
(Mo, Mi, Do / 8:00 - 13:00 Uhr,
Fr. nach Vereinbarung)
Am Pfalzplatz 11, 67454 Haßloch
Tel.: 06324 - 98 10 68
Fax: 06324 - 8 22 91
E-Mail: Geschaeftsstelle@pfhv.de
Headset nun auch in der Pfalz im Einsatz
In der ersten und zweiten Bundesliga ist es schon seit Jahren etabliert und längst nicht mehr wegzudenken. Auch in der RPS-Oberliga wurde es in der vergangenen Saison erfolgreich eingeführt. Die Rede ist vom Headset für die Schiedsrichter. Das technische Hilfsmittel wird nun auch in der kommenden Spielzeit in der Pfalz- und Verbandsliga der Herren sowie in den RPS-Jugendoberligen verbindlich eingeführt.
Das Präsidium des PfHV hat vor kurzem beschlossen, dass die Spiele, die mit Gespannschiedsrichtern, sprich Verbands- und Pfalzliga der Herren, besetzt werden, von den Unparteiischen mit Headset zu pfeifen sind. Wenig später zog auch noch die RPS nach, sodass auch die Gespanne in den RPS-Jugendspielen mit Headset unterwegs sein werden. „Wir folgen mit dieser Entscheidung den meisten Verbänden im DHB“, betont PfHV-Präsident Ulf Meyhöfer. So hatte auch der Handballverband Rheinland angekündigt, das Headset für die kommende Saison einzuführen. Meyhöfer ist überzeugt, dass dieses technische Hilfsmittel den Schiedsrichtern eine große Hilfe sein wird. „Unsere Schiedsrichter hatten eine echte Herausforderung, schnell und unkompliziert, ohne großes Aufsehen mit dem Kollegen zu kommunizieren. Das kleinste Missverständnis kann ein großes Problem und eine Enttäuschung für alle Mannschaften und auch Fans verursachen“, erklärt der Präsident. Gleichzeigt zeigt er aber Verständnis für eine anfängliche Skepsis den Headsets gegenüber, ist jedoch überzeugt, dass sich das ziemlich bald ändern wird. „Die Gesamterfahrung hat gezeigt, dass dieses Kommunikationsmittel sehr wichtig und wertvoll ist, weil es die Arbeit der Referees erleichtert und dem Sport eine zuverlässige Note verleiht, die gute Entscheidungen und mehr Professionalität ermöglichen“, erklärt Meyhöfer. So können die Schiedsrichter problemlos während des Spieles mit dem Partner kommunizieren und sich gegenseitig unterstützen, was insbesondere bei kniffligen Entscheidungen sehr wertvoll sein kann. Eine kurze Absprache hinsichtlich der noch zu spielenden Pässe beim Vorwarnzeichen für passives Spiel, aber auch Ansagen an den Partner über Verhaltensweisen einzelner Spieler oder Mannschaften werden zukünftig selbstverständlich sein und den Unparteiischen helfen, ein souveränes Auftreten und Verkaufen der getroffenen Entscheidungen erleichtern. „Dies wird zu einer höheren Akzeptanz bei allen teilnehmenden Akteuren, Offiziellen und Zuschauern führen. Die Schiedsrichterentscheidungen werden mit den Headsets transparenter und aussagekräftiger, wodurch die Angriffsflächen auf die Schiedsrichter deutlich kleiner werden“, ist sich Meyhöfer sicher. In der kommenden Spielzeit wird es aber seitens des PfHV noch keine Bestrafung geben, wenn Spiele ohne das Headset gepfiffen werden.
Der PfHV unterstützt die Empfehlungen des DOSB sowie des LSB Rheinland-Pfalz und empfiehlt allen seinen Mitgliedsvereinen, ab sofort bis auf Weiteres auch die vollständige Einstellung des Trainingsbetriebes und darüber hinaus die Absage bzw. Verschiebung aller sonstigen Veranstaltungen, Aktivitäten und Maßnahmen. Wir orientieren uns dabei an der Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel vom 12.03., wo immer möglich auf soziale Kontakte zu verzichten.
Information zum Coronavirus
Der Deutsche Handballbund, Oberliga RPS und der Pfälzer Handball Verband beobachten die das Coronavirus betreffende Lage. Wir verweisen hierzu für den Sport grundsätzlich auf die Veröffentlichungen des DOSB www.dosb.de und bitten um konsequente Beachtung der allgemeinen Hygienehinweise. Derzeit sind für den Spielbetrieb des Deutschen Handballbundes, insbesondere die 3. Liga sowie die Jugend-Bundesliga-Handball, Oberliga RPS und Spiele des PfHV keine zusätzlichen Maßnahmen geplant. Die Spiele finden wie angesetzt statt.
Das Robert-Koch-Institut hat wiederholt auf die Bedeutung der „allgemeinen Hygienerichtlinien“ hingewiesen. Aktuelle Informationen und weitere Hinweise sind unter anderem verfügbar über die Webseiten des Robert-Koch-Instituts www.rki.de und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.bzga.de.
Sollte sich die Bewertung der das Coronavirus betreffenden Lage aus Sicht der zuständigen Behörden ändern, so entscheiden die regionalen Gesundheitsbehörden, wie Gesundheits- und Landratsämter vor Ort, über mögliche Maßnahmen. Der DHB wird die Landesverbände, Vereine und spielleitende Stellen zeitnah informieren, entsprechend gilt das für die Oberliga RPS und den Bereich des PfHV.
Ulf Meyhöfer
Präsident
Information zum Coronavirus
+++++ UPDATE 2 +++++
Stand: 12.03.2020 - 11:45 Uhr
OFFIZIELLE BEKANNTMACHTUNG
AKTUELLE INFORMATION ZUM CORONAVIRUS
Aufgrund der aktuellen Entwicklung, den Risikobewertungen der Gesundheitsverantwortlichen und den bereits getroffenen Einschränkungen der Kommunen durch Schul- und Hallenschließungen hat das Präsidium des Pfälzer Handball-Verbandes nach eingehender Beratung folgende Beschlüsse gefasst:
Dem Pfälzer Handball-Verband ist bewusst, dass es aufgrund der Unterbrechung zu sportlichen Verzerrungen bzgl. der Anwendung der Festspielregelungen nach §55 der Spielordnung kommen kann. Alle Möglichkeiten werden eingehend geprüft, um eine zeitnahe Entscheidung zu treffen.
Sämtliche Entscheidungen der Spielleitenden Stellen und des Präsidiums sind den zusätzlichen, offiziellen Mitteilungen und unserem Mitteilungsblatt zu entnehmen.
Die Gesundheit unserer Mitglieder, Sportler, Mitarbeiter, Zuschauer und Fans hat für den Pfälzer Handball-Verband höchste Priorität.
Gez. Ulf Meyhöfer
Präsident des Pfälzer Handballverbandes
+++++++++++++++++++
Schiedsrichter unter Beobachtung
Spieler, Trainer und Schiedsrichter sind die bekannten Akteure auf dem Spielfeld. Wie überall auch gibt es auch im Schiedsrichterwesen Personen, die hinter den Kulissen tätig sind, deswegen aber nicht weniger von Bedeutung. Dies trifft für die Schiedsrichterbeobachter zu. Sie sollen den Gespannen sagen, was positiv war, aber auch Verbesserungspotential aufzeigen. Anhand der Beurteilungen werden Ranglisten erstellt, die für Auf- und Abstiege von elementarer Bedeutung sind.
Mit der Ruchheimerin Ute Kreiselmaier, Uwe Fischer aus Landau und Hermann Rempel aus Annweiler gibt es aktuell drei Schiedsrichterbeobachter im Pfälzer Handballverband. Sie sind für die Beobachtung der Gespanne verantwortlich. Ute Kreiselmaier ist eine Beobachterin mit viel Erfahrung. Die Verwaltungsbeamtin hat einige Jahre in der damaligen Regionalliga, vergleichbar mit der heutigen 3. Liga gepfiffen. Aber auch ohne Pfeife war und ist Kreiselmaier dem Handballsport stark verbunden. Früher als Spielerin bis zur Pfalzliga bei ihrem Heimatverein, dem TV Ruchheim. Dort ist die 53- jährige noch erste Vorsitzende des Vereins sowie Spielleiterin der HSG Mutterstadt/Ruchheim. „Außerdem coache ich noch eine Männermannschaft in der BKlasse“, verrät Kreiselmaier. Wie lange sie eigentlich als Beobachterin unterwegs ist, weiß sie gar nicht mehr so genau. „Manfred Nöther hat mich irgendwann einmal angesprochen. Das müsste so etwa 2007 gewesen sein“, erinnert sie sich. Seitdem ist sie in der Saison etwa 20-mal im Einsatz. „Mir war und ist es wichtig, nicht immer nur zu kritisieren, sondern zu helfen, dass es etwas besser wird“, nennt Kreiselmaier ihre Motivation für diese Aufgabe. Am allerwichtigsten sei es, völlig unvoreingenommen in die Beobachtung zu gehen. Davon abgesehen bereite sie sich nicht besonders auf ihre Einsätze vor. „Wenn es allerdings um Beobachtungen von Junggespannen geht, kann es sein, dass von Manfred Nöther, dem Beobachtungsveranwortlichen besondere Vorgaben kommen“, berichtet Kreiselmaier. Ihr Kredo lautet: „Wir wollen Helfer und nicht nur Kritiker sein!“ So freut sie sich, wenn Schiedsrichter nach Spielen, bei denen sie zufällig in der Halle war, nach einer Rückmeldung fragen. „Mir ist es wichtig, den Schiedsrichtern mit praktischen Tipps zu helfen oder einfach mal zu sagen, was gut und was eher schlecht ankommt“, verdeutlicht sie. Dabei nennt sie die „Ausführung der Würfe“ als ihr Steckenpferd. Besonders wichtig ist ihr, dass den Beobachtern nicht allzu viel Bedeutung beigemessen wird: „Wir Beobachter sind nicht so wichtig – junge Gespanne sind viel wichtiger.“ Wenn es den Beobachtern gelingt, mit ihren Analysen die Gespanne besser zu machen, ist allen geholfen. Denn das Problem des fehlenden Nachwuchses ist allgegenwärtig. „Ich freue mich, dass wir einige Junggespanne haben, die Potential mit sich bringen. Generell müssen wir aber mehr Spieler und Spielerinnen für die Herausforderung ‚Schiedsrichter‘ gewinnen. Nur so kann der Sport auch in der Zukunft weiter ausgeübt werden“, fordert sie und ergänzt: „Wir Vereine sollten die Schiedsrichter schützen und aktiv gegen ‚Beleidiger‘ auf der Tribüne vorgehen. Ich habe schon oft die besonders "lautstarken" unter denen angesprochen und zum nächsten Schiedsrichter-Lehrgang eingeladen. Der ein oder andere hat sein Verhalten zumindest mal überdacht.....“
Keine Termine |